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KUBA

Niemals habe ich ein schöneres Land erblickt", staunte Kolumbus, als er nach wochenlanger Seereise ins Ungewisse die Karibikinsel Kuba betrat. Was den Seefahrer damals entzückte, lockt heute Besucher aus aller Welt. Die Perle der Karibik hat mehr als 40 traumhafte Sandstrände, an denen Kokosnusspalmen Schatten spenden und kristallklares Meerwasser sanft ans Ufer rollt. Berühmt sind allen voran die Strände von Varadero, Cayo Coco und Cayo Guillermo.

Kuba lockt nicht nur mit seinen paradiesischen Stränden. Die kubanische Lebensart und Kultur - vor allem natürlich die Musik der Insel, eine Melange von afrikanischen, amerikanischen und europäischen Einflüssen - ist einzigartig undin Taucherkreisen sind die Gewässer rund um die Karibikinsel schon seit langem beliebt. Die Tauchreviere um die Isla de la Juventud sind schon seit längerem ein Geheimtipp. 

Die kubanische Hauptstadt Havanna bezaubert durch eine unwiderstehliche Mischung aus karibischer Lebenslust und der Melancholie vergangener Tage: Verwitterte Prachtbauten, amerikanische Straßenkreuzer aus den Fifties, aufmerksame Revolutionscomitees, spielende Kinder und über allem heiße Musik - das ist Havanna pur.

Der älteste Platz der Stadt, die Plaza de Armas, ist heute fest in touristischer Hand: Hier kann man durch schicke Boutiquen schlendern oder Che-Guevara-Shirts kaufen. Ein besonderes Schmuckstück der zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt ist die Calle Obispo, die die Plaza de Armas mit dem belebten Parque Central verbindet. Zahlreiche aufwändig renovierte Bauten säumen diese lebhafte Flaniermeile und viele nette Lokale laden zum Verweilen ein.

Sehr sehenswert ist auch das Vedado, der an das Meer grenzende Stadtteil im Westen, mit seinen vielen aus dem frühen 20. Jahrhundert stammenden Art-déco-Villen. Am Vedado beginnt auch der legendäre Malecón. Die breite Uferpromenade ist das "Wohnzimmer" Havannas. Hier trifft man sich im Familien- und Freundeskreis, genießt den Blick auf's Meer, tauscht Neuigkeiten aus und lässt abends gerne die Rumflasche kreisen.

Santiago de Cuba, die heimliche Hauptstadt des Landes, liegt an der südlichen Küste der Insel, umgeben von den Gebirgszügen der Sierra Maestra. In der Stadt und der gleichnamigen Provinz ließen sich nach dem Ende der Kolonialzeit die meisten der ehemaligen Sklaven nieder. Santiago ist eine "schwarze Stadt", in der die Einflüsse afrokubanischer Kultur deutlich spürbar sind.

Knapp 200 Kilometer südwestlich von Havanna liegt das Valle de Vinales, eine der schönsten und bizarrsten Landschaften der Insel. Merkwürdig geformte Kalksteinkegel, Überreste eines gewaltigen Höhlensystems, schlummern wie träge Riesentiere im ansonsten recht flachen Tal. Neben Mais, Bohnen und den kartoffel-ähnlichen Malangas wird im Valle de Vinales vor allem Tabak angebaut. Es soll der beste Tabak der Welt sein, der hier wächst.

Varadero, der beliebte und entschieden touristisch geprägte Badeort im Norden der Halbinsel Hicacos, ist vor allem für seinen weißen Sandstrand bekannt. Auf stolzen zwölf Strandkilometern findet sich hier trotz der zahlreichen Badegäste immer noch genügend Platz zum Entspannen und (Sonnen)baden. Entlang der Hauptstraße Avenida Primera reihen sich malerische Villen aus der Zeit vor der Revolution aneinander und zahlreiche Restaurants und Cafés bieten Erfrischungen an.