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BANGKOK

Fast jede/r Reisende mit Ziel Südostasien wird zuerst in Thailands Hauptstadt Bangkok landen, der riesige Flughafen ist Ausgangspunkt und Drehscheibe für Reisen in die Nachbarländer Laos, Burma, Vietnam und Kambodscha.

Bangkok ist mehr als nur ein Transferort in den Rest Asiens.Bangkok selbst ist auf jeden Fall einen Aufenthalt wert. Wir empfehlen allerdings, sich erst zum Abschluss einer Thailand-Reise der Hauptstadt zu widmen. Sonst ist die "Stadt der Engel" vielleicht einfach ein bisschen viel - in der riesigen Stadt ist alleine der Verkehr enorm.

Die Stadt ist Hauptstadt und Zentrum Thailands: Hier konzentrieren sich Politik, Verwaltung, Industrie und der Außenhandel - das religiöse und kulturelle Zentrum des Landes ist Bangkok außerdem ebenfalls. Armut und Reichtum liegen hier dicht beieinander und die Gegensätze zwischen dem traditionellen südostasiatischen Leben und der modernen westlich geprägten Gesellschaft treten überdeutlich zu Tage: Sechs Millionen Einwohner pfercht die Stadt in ihrem fast endlosen Gewirr von Hochhäusern, thailändischen Holzbauten und rostigen Wellblechhütten der Slums zusammen.

Trotzdem ist Bangkok eine der faszinierendsten und eine der schönsten Städte der Welt. Die Stadt bietet eine kaum zu glaubende Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Genüssen. Das Preisniveau ist relativ niedrig (jedenfalls verglichen mit den südlichen Inseln) und Zimmer in guten Hotels sind deshalb durchaus erschwinglich. Hier unsere Tipps zu Bangkok für diejenigen, die einen kurzen Aufenthalt planen.

Eines vorweg: Wir raten dringend ab von Versuchen, innerhalb kürzester Zeit "alles" sehen zu wollen. Für den Anfang reicht eine Halbtagestour. Den Rest des Tages sollte man entspannt am Swimmingpool oder im Lumpini-Park verbringen. Dieser Park ist die "grüne Lunge" von Bangkok und ein wirklicher Ort der Begegnungen. Gemeinsam mit thailändischen und chinesischen Familien Tretboot zu fahren oder auf einer Matte im Schatten der Bäume entspannen ist auch eine Art, Bangkok zu erleben.

Bangkok ist  mit seinen 400 Tempeln auch das Zentrum buddhistischer Tradition. Und für die Thai ist der Buddhismus kein Relikt aus der Vergangenheit sondern bis in die Gegenwart hinein Alltag geblieben. Durch das hektische Treiben der modernen Stadt leuchten die hohen roten Tempeldächer, Klöster und Paläste laden ein zur Besichtigung ihrer farbenprächtigen und filigranen Architektur und zum Spaziergang durch ihre traumhaft schönen Gärten.

Eine der eindrucksvollsten Anlagen ist der zur königlichen Palastanlage gehörenden Tempelbezirk Wat Phra Kaeo.Riesige Dämonenstatuen bewachen die Eingangstore, der überdachte Wandelgang rund um den Tempelbezirk ist mit bunten Wandmalereien geschmückt, die Szenen aus dem thailändischen Ramayana-Epos darstellen. Im Zentrum der Anlage erhebt sich der Tempel des Jadebuddha: Die 66 cm hohe Buddhafigur gilt als Beschützerin des Landes und der Königsfamilie. 2-3 Stunden sollte man für den Besuch einkalkulieren und am besten einen der vor der Anlage wartenden Führer nehmen. Die Guides sprechen alle englisch (manche sogar deutsch) und erklären die Details und Geschichte der insgesamt 24 Tempel.Wichtig: Zum Besuch des Wrat Phra Keo sollte man vorbereitet sein. Die Wächter sind unerbittlich und lassen niemanden hinein, dessen Schultern, Knie und die Füße nicht bedeckt sein (das gilt auch für hinten offene Sandalen!)

Unbedingt zu empfehlen ist der Besuch eines städtischen Marktes oder auch eines Floating Markets. Das Warenangebot ist gigantisch: Von Souvenirkitsch bis Kleidung, Porzellan, Blumen und lebenden Tieren gibt es einfach alles. Und wie es sich für einen asiatischen Markt gehört, fehlen natürlich die leckeren Noodleshops, kleinen Restaurants und Garküchen nicht. Und so banal das klingen mag: Es lohnt sich, einfach mal ohne Ziel an einer der Garküchen zu sitzen, eine Kleinigkeit zu essen und das Treiben ringsum zu beobachten.